Anlässlich der Debatte heute im Hessischen Landtag zur aktuellen Lage der Messe Frankfurt sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Tobias Eckert:
„Die Messe Frankfurt ist der wichtigste Messestandort Deutschlands und damit neben dem Flughafen von überragender wirtschaftlicher Bedeutung für Hessen. Es findet deshalb unsere ungeteilte Zustimmung, dass das Land die Messe Frankfurt finanziell unterstützt – aber das ist auch nicht mehr und nicht weniger als die ureigene Aufgabe der Landesregierung.
Für einen Neustart braucht die Messe erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weswegen die SPD-Fraktion es nachdrücklich begrüßt, dass die Messe Frankfurt in den für sie schwierigen Zeiten auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet hat.
Allerdings darf sich die Landesregierung, darf sich insbesondere Wirtschaftsminister Al-Wazir von den Grünen nicht darauf beschränken, der Messegesellschaft Geld zu geben. Wir erwarten von Minister Al-Wazir, dass er persönlich alles daransetzt, wieder große, gewichtige Messen nach Frankfurt zu holen und das Geschäft gemeinsam mit der Messe Frankfurt neu zu beleben. Die Erkenntnis, dass digitale Messen nur ein unvollkommener Ersatz für Präsenzveranstaltungen sind, muss Anreiz genug sein, neue Messekonzepte zu entwickeln und zu fördern. Hier darf das Wirtschaftsministerium nicht nur den Beobachter spielen, sondern muss mit- und sich einmischen.“